Nachstehende Punkte sollen wieder
an die Instruktionen des Meisters erinnern

Diverse Schriften Nr. 16

 

 

 

Die Wichtigkeit des Satsangs:

Wie der Körper täglich Nahrung braucht (Essen und. Trinken), so verlangt auch die Seele für ihre Entwicklung täglich Nahrung (Meditation, Sprechen und Hören über geistige Dinge).

Der Satsang ist deshalb so wichtig, weil dort die Kraft des Meisters verstärkt und konzentriert wirkt. Es sollte so sein, als ob man in eine Kirche ginge, in der man sich allein schon durch diese Atmosphäre leichter zu. Gott hingezogen fühlt; wohingegen man sich, wenn man sich z.B. in eine weltliche Umgebung begibt, so oder so von diesen Dingen umgeben und in sie hineingezogen fühlt.

Wir sollten “in dieser Welt leben, aber nicht von dieser Welt sein.“ Durch die Erinnerung an den Meister, die gemeinsame Meditation und die Erörterung der Schriften werden alle Nutzen haben und sollen so zu größeren Anstrengungen angespornt werden. Wir sollen uns über das Körperbewußtsein mit all seinen Begrenzungen und Schwierigkeiten erheben, um andere, höhere Ebenen zu durch queren, und unseren Körper nur als ein Werkzeug benutzen, um uns zu befreien. Unser Leben auf dieser physischen Ebene soll dem selbstlosen Dienen an unseren Mitmenschen und an allem, was Leben hat, gewidmet sein, damit wir zu brauchbaren Helfern in der göttlichen Hierarchie werden.

Es ist eine wissenschaftliche Tatsache, daß sich die Seele acht Millionen vierhunderttausend Mal in dieser Welt zu verkörpern hat und die höchste Verkörperung, die Gott am nächsten kommt, die des menschlichen Wesens ist.

Nur in der Form des Menschen können wir dem sich drohenden Rad der Geburten und Tode entfliehen!

Wir müssen nach innen gehen und diese günstige Gelegenheit nutzen, damit wir nicht von neuem diesen ewigen Kreislauf zu erleben haben. Ein Wesen kommt in der Form in die Welt, die dem Grad seiner Vibration (Schwingung) entspricht! Durch regelmäßige, tiefe Meditation können wir unsere Vibration immer mehr erhöhen und somit dem Meister immer näher kommen.

Die Seele ist ein Tropfen des, großen Meeres. des Geistes — Gott — und muß zu Ihm zurückkehren; erst dann wird sie wahres Glück und wahren Frieden Linden.

Wie können wir das erreichen? Die Hilfsmittel sind:

- Kontakt mit einem Lebenden Meister
- Meditation
- Ethisches Leben
- Besuch des Satsangs

Wenn wir die Tore des Körpers schließen und nach innen geben, können wir das göttliche Licht sehen und den göttlichen Ton hören; dadurch werden wir allmählich den Körper und all die weltlichen Dinge um ans herum vergessen. Es zählt nicht, wenn wir uns zum Zweck der Meditation setzen und dann, anstatt zu meditieren — schlafen. Die Meisterkraft ist immer in jedem einzelnen von uns und gewährt uns jede nur mögliche Hilfe und Schutz — sowohl innerlich wie auch äußerlich. Wir können jedoch nicht alles der

Meisterkraft überlassen, und denken: ‘Wir haben einen Meister und brauchen uns nicht selbst anzustrengen.‘

Der Meister hilft uns in dem Maß, das unseren eigenen Anstrengungen entspricht!

Es ist ähnlich wie bei einem Lehrer in der Schule, der dem Schüler gerne hilft, wenn er sieht, daß dieser lernen will — nicht aber jenen, die sich doch nicht anstrengen.

Wir müssen uns an Seine Instruktionen halten, wenn wir Vorteil haben und dem Ziel näher kommen wollen.

Unsere Mitmenschen können wir durch Selbstlosigkeit und Liebe fördern. Jeder einzelne kann seinen Teil dazu beitragen, wenn er dies nur ernst genug nimmt.

Wahre Liebe überwindet und fördert alles — man kann das wörtlich nehmen — es ist nicht irgendeine Zauberei, sondern ein einfacher, natürlicher, wissenschaftlicher Weg. Mit der Hilfe eines Lebenden Meisters‚ der diese praktische Erfahrung hat, ist es uns möglich, dieselbe Erfahrungen zu machen.

Der Weg des Meisters ist der natürlichste und der einfachste, dem ohne irgendwelche Komplikationen Menschen jeden Alters und jeden Geschlechts folgen können. Nur ein wirklicher Meister kann ihn lehren.

Nur ein Professor der Medizin kann einem Studenten die zum Studium der Medizin erforderlichen Lektionen erteilen, nicht einer aus einem anderen Beruf.

Nur ein Schwimmlehrer, der selbst des Schwimmens kundig ist, vermag einem, der es nicht kann, das Schwimmen beizubringen.

Die Aufgabe des Meisters jedoch schließt nicht irgendetwas Geschäftliches ein, sondern ist selbstloser Dienst zur Erhebung der Menschheit — aus Liebe, ohne irgendeinen persönlichen Vorteil.

Um auf dem Pfad des Meisters zu gehen, sollten wir folgende Punkte besonders beachten:

a)   Wir müssen AHIMSA (nicht angreifen) in die Praxis umsetzen und niemanden, weder in Gedanken, noch in Worten oder gar in Taten angreifen oder beunruhigen. Dies wird sowohl uns als auch dem anderen Frieden geben.

b)   Wir müssen wahrhaftig sein und dürfen uns nicht selbst täuschen. Dies wird uns sonst zur Gewohnheit, und wir merken zuletzt gar nicht mehr, wenn wir das tun. Als Folge davon täuschen wir auch andere und nehmen an, daß auch diese das nicht bemerken. Man schließt zu schnell von sich auf andere. Das Resultat dieser irrtümlichen Folgerungen ist, daß wir das Vertrauen unserer Mitmenschen verlieren und so letzten Endes auch unser Selbstvertrauen einbüßen.

c)   Dann, die Keuschheit. Sie fängt in der Vorstellung und in den Gedanken an. Also müssen wir schon hier enthaltsam sein und unser Gemüt von allem Unreinen sauber halten. Wie bekannt, nimmt der Mensch beim sexuellen Verkehr ca 64 Atemzüge in der Minute und denkt nicht daran, daß die ihm zugeteilten Atemzüge sein ganzes Vermögen im menschlichen Körper ausmachen. Wenn diese verbraucht sind, bat der Mensch von der ‘Bühne der Welt‘ abzutreten, und es ist dann zu spät, um an sich selbst arbeiten zu können und sich zu befreien.

Nur im menschlichen Körper kann die Seele das erreichen!

d)   Wir sollen für alle Menschen — für alle Wesen Liebe haben. Liebe ist die wichtigste von allen notwendigen Eigenschaften; denn wenn sie im Menschen stark ist, wird er leicht auch andere Tugenden erwerben. Jedoch ohne die Liebe ist das nicht möglich. Gott ist Liebe, und wenn wir eins mit Ihm werden wollen, müssen wir selbst vollkommene Liebe und Selbstlosigkeit ausdrücken. Im täglichen Leben bedeutet das:

1) darauf bedacht sein, keinem Lebewesen in Gedanken, Worten und Taten weh zu tun, und

2) jede Gelegenheit wahrzunehmen, um anderen. Wesen, insbesondere unseren Mitmenschen, zu. helfen.

Wir sollen den anderen nicht verurteilen und alle Anklage ‚ alles Übelwollen und alle negative, Kritik vermeiden; denn wir schaden uns dadurch nur selbst und machen vor allem den anderen nicht besser. Dazu ist Klatsch eine der schlimmsten Verfehlungen, denn es ist Sünde gegen die Liebe. In jedem Menschen ist Gutes, und wir können dies verstärken, wenn wir uns bemühen, das Gute zu sehen. Andererseits kann unser schlechtes Denken den Mitmenschen dazu. bringen, Unrecht zu tun, wenn er noch nicht stark genug ist. Dazu füllt man sein eigenes Gemüt mit üblen Gedanken und verhindert auf diese Weise den eigenen Fortschritt. Wir sollten deshalb niemals Schlechtes über andere sagen und denken, damit wir uns dies nicht angewöhnen.

Weder Gewohnheitsrecht noch Unwissenheit heben das Karma auf! Wenn wir helfen wollen, den anderen zu bessern und ihn vorwärts zu bringen, So sollten wir mit ihm zusammen einen Weg suchen, aber nicht seine Schwächen publizieren.

Der spirituelle Pfad erfordert eine strenge Selbstdisziplin. Wir müssen immer wachsam sein gegen das Geringste, das uns von diesem Pfad wegziehen könnte.

Eins zu werden mit dem Meister ist unser Ziel!

Wenn wir uns Ihm innerlich nähern, gleichen sich unsere Gedanken mehr und mehr Seinen Gedanken an, unsere Worte Seinen Worten und unser Tun Seinem Tun.

Keiner sollte jemals irgendeinen Zweifel hegen in Bezug auf des Meisters barmherzige und unveränderliche Sorge für sein spirituelles Wohlergehen. Diejenigen, die ihre Pflicht tun, können dies fühlen, und jene, die gleichgültig sind, werden leiden; doch der Meister wird immer auf sie acht geben, falls sie Ihn brauchen und von allen sonst verlassen sind. Selbst wenn wir Ihn vergessen mögen, wird Er uns nie vergessen noch verlassen — bis zum Ende der Welt.

Wenn wir unsere Persönlichkeit Ihm opfern, so wie Er die Seine Gott geopfert bat, können wir spirituellen Fortschritt machen. Dem Meister Folge zu leisten ist: Gott Folge zu leisten; denn es ist Gott, der durch den menschlichen Pol wirkt.

Wollen wir immer daran denken und uns willig von Ihm führen lassen.

 

 


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