Param Sant Kirpal Singh Ji Maharaj

Wichtige Daten, Orte und Ereignisse

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Einblicke in Sein Leben, die ein interessantes Licht auf dessen vielfältige
Aspekte werfen, von denen einige hier zum Nutzen derer zusammengestellt sind,
die sich für den Meister und Seine Lehren interessieren

 

 

1894____6. Februar. Kirpal Singh wurde in Sayyad Kasran, Distrikt Rawalpindi (heute in Pakistan), als Sohn von Sardar Hukam Singh und Gulab Devi geboren. Er war der jüngste von drei Brüdern: Sein ältester Bruder war Prem Singh, sein älterer Bruder Jodh Singh. Später sollte auch seine Schwester Sumitra geboren werden. Kirpal Singh wuchs in einer Sikh-Familie auf und erhielt Seine weitere Ausbildung an der Edwardes Church Mission High School in Peshawar. Der Ruf seiner Familie war exzellent. Sie waren in der ganzen Gegend für ihre Ehrlichkeit, ihre hohen Prinzipien und ihre Liebe zu den Menschen und ihren Dienst an ihnen bekannt.

October. Baba Jaimal Singh Ji ging mit Bibi Rukko die Kohmari Road in Murree Hills (heute in Pakistan) entlang, als Baba Sawan Singh in Seiner Eigenschaft als für den Distrikt verantwortlicher Offizier gerade den Fortschritt der Arbeiten dort inspizierte.

15. Oktober. Baba Jaimal Singh Ji initiierte Baba Sawan Singh. Baba Ji blieb noch zwei Monate lang in Koh Murree. Hazur saß zu Baba Jis Lotosfüßen, um die Vorzüge des Satsangs zu genießen, und Er verbrachte Zeit damit, nach Seinen Anweisungen die Meditation (Bhajan) auszuführen. (Pita-Poot: The Father & the Son)

1898____Baba Jaimal Singh Ji lebte seit 1891 an den Ufern des Beas-Flusses, wo 1898 der Grundstein für die Dera Baba Jaimal Singh gelegt und eine Satsanghalle errichtet wurde (Anm.: nicht die im Jahre 1934 erbaute, große Halle).

Kirpal Singh begann im Alter von 4 Jahren zu meditieren.

1899____Kirpal Singh besuchte eine englische Missionsschule, die Edwardes Church Mission High School am Kohati Gate in Peshawar (heute in Pakistan).

1902____Grundsteinlegung für den Satsang Ghar der Dera Baba Jaimal Singh.

1903____29. Dezember. Baba Jaimal Singh Ji verließ die irdische Ebene.

1906____Als Kirpal Singh die 7. Klasse besuchte, las Er von Ramanuja und wurde, wie dieser, entschlossen, die Schätze der Spiritualität frei zu verteilen, sollte Er sie eines Tages erhalten.

1908/09--„Als ich in Peshawar die neunte Schulklasse besuchte, pflegte ich meine Bücher in einen Garten namens ‚Shahi Bagh’ mitzunehmen und dort zu lernen.” (Sant Kirpal Singh, „Die Nacht ist ein Dschungel” in: Der Meister spricht, S. 305)

Im Shahi Bagh (Großer Garten) von Peshawar traf Kirpal Singh eines Tages einen alten Herrn, Darbari Lal, der als Atheist galt. Als dieser Ihn fragte: „Wo ist der Shahi Bagh?”, antwortete Kirpal Singh, dieser Garten befände sich tatsächlich genau da, wo er gerade stehe. Doch Darbari Lal bemerkte: „Hier gibt es nichts als Bäume und Büsche. Wie kannst Du sagen, dies sei Shahi Bagh?” Kirpal Singh verstand sofort die Bedeutung der Worte des alten Mannes und befragte ihn nach seinem Sadhan (der Methode, die er praktizierte). Und indem er zwischen den beiden Augen auf seine Stirne zeigte, antwortete der alte Mann: „Ich empfinde tiefen Frieden, Trost und Segen, wenn ich hier, zwischen den beiden Augen, verweile. Das ist der wahre Shahi Bagh.”

Als er 14 Jahre alt war, kam Kirpal Singh auf Einladung durch den Sohn von Shri Dev Guru Baghwan mit dem inneren Kreis der Dev Samaj Organisation in Peshawar in Kontakt. Dort traf er auch mit Baba Kahan zusammen, den er in der Folgezeit gelegentlich besuchte. Auch Hazur Sawan Singh Ji Maharaj hatte diesen heiligen Mann besucht.

„Unser Meister pflegte einen gewissen Baba Kahan in Peshawar zu besuchen. Ich ging damals noch zur Schule und besuchte ihn ebenfalls.” (Sant Kirpal Singh, Morgengespräche, S. 144)

„Während ich als Schüler in die neunte Klasse ging, war der Lehrer so zufrieden mit mir, dass er mir während seiner Abwesenheit die Klasse anvertraute, sie zu unterrichten – dieselbe Klasse, in der ich Schüler war. So ist harte Arbeit eine andere Bezeichnung für Genie, denkt daran.” (Sant Kirpal Singh, The Light of Kirpal, S. 423)

„Darum sage ich immer: ‚Bestimmt Euer Lebensziel!’ Als ich in die neunte Klasse ging, kam ein pensionierter Missionar zu Besuch und hielt eine Rede – An einem, zwei, drei, vier Tagen. Danach fragte er jeden: ‚Für welches Ziel hast du dich entschieden?‘ Jeder antwortete auf seine Weise: ‚Ich möchte Anwalt werden’; Ein anderer sagte: Arzt; ein weiterer: Geschäftsmann, usw. Ich saß in der hintersten Reihe. Als ich aufstand, sagte ich: ‚Ich lerne, um Wissen zu erlangen.’ Er hielt eine einstündige Ansprache darüber. So kommt diese Entscheidung manchmal spontan, andernfalls müssen wir früher oder später durch Unterscheidung zu diesem Schluss kommen. Warum nicht mit der Erfahrung, die andere hatten, beginnen, und warum nicht direkt damit beginnen? Dies wird euch Zeit ersparen. Macht den besten Gebrauch von der Zeit, die ihr hier seid.” (Sant Kirpal Singh, „Decide your Aim in Life”, Sat Sandesh May 1975)

„Ich besuchte eine christliche Schule und war immer wissensdurstig. Ich wusste, dass wir ‚Shri Guru Nanak Dev Ji Maharaj’ sagten, denn in Indien fügen wir den Namen von Meistern und manchen angesehenen Persönlichkeiten verschiedene Respektbezeigungen bei, und ich hatte bemerkt, dass die Christen ihren großen Heiligen lediglich Jesus nannten. Daher ging ich zu einem christlichen Bischof und fragte ihn: ‚Warum gebt ihr Christus keinen Ehrentitel, wo man doch jeden unbedeutenden Menschen zumindest mit Herr Soundso anspricht?’ Der Bischof erwiderte, und ich kann mich noch genau an seine Antwort erinnern: ‚Wir halten Christus für den Sohn Gottes, und da wir Gott nicht verherrlichen können, können wir auch nichts zum Ruhme Christi sagen. Wenn wir anfingen, seinen Namen zu erweitern, würden wir ihn kleiner, nicht größer machen.’ ” (Sant Kirpal Singh, „Wie man Sein Wohlgefallen gewinnt” in: Der Meister spricht, S. 258)

„Als ich die Schule besuchte, gab es da ein geometrisches Problem, und der Professor betrat das Klassenzimmer und sagte: ‚Ihr konntet dieses geometrische Problem im vergangenen Jahr nicht lösen.‘ Er wandte sich an mich und ein oder zwei andere: ‚Versucht es morgen – morgen ist Sonntag. Seht einmal, ob es nicht gelöst werden kann.’ Am nächsten Morgen ging ich und setzte mich hin. Zunächst löste ich das Problem über einen sehr langen Weg, dann durch einen abgekürzten Rechengang. Am Montag besuchten wir wieder die Schule. Er fragte: ‚Nun, seid ihr zu irgendwelchen Resultaten gelangt? Habt ihr das Problem gelöst?’ ‚Ja,’ erklärte ich ihm, ‚Ich habe es auf zweierlei Weise gelöst.’ Ich zeigte es ihm an der Tafel. Ein Lehrer mag natürlich solche Schüler.” (Sant Kirpal Singh, The Light of Kirpal, S. 161)

1909/10--Kirpal Singh hörte von einem heiligen Mann, Baba Kahan, der ein einsames Leben der Kontemplation bevorzugte. Er war bekannt dafür, Leute zu verfluchen und zu verprügeln, die seine Zeit verschwenden und seine Meditation stören wollten. Für Kirpal Singh hatte er jedoch eine besondere Wertschätzung und liebevoll fragte er Ihn: „Warum bist du gekommen?“ – „Nur um Euch zu sehen“, antwortete Kirpal Singh. Nach einer Weile sagte Baba Kahan: „Nun gut, geh jetzt.“ Erst nachdem er Seinem Meister, Baba Sawan Singh Ji Maharaj, begegnet war, erfuhr Kirpal Singh, dass Hazur zur gleichen Zeit ebenfalls Baba Kahan besuchte, aber seltsamerweise trafen sie sich nie. Kirpal Singh wusste, dass Baba Kahan eine spirituelle Kraft besaß, und sagte zu seinen Freunden: „Kahan hat etwas, aber er ist wie eine harte Nuss, die schwer zu knacken ist.“ (Love, Light and Life)

Kirpal Singh war mit den meisten Schriften sehr vertraut: dem Sikh Guru Granth Sahib, der Bibel und vielen anderen, aber er begann, alles noch einmal zu lesen, einschließlich aller Biografien, die er von früheren Meistern und großen Weisen finden konnte – auf der Suche nach direkten Hinweisen auf die Seele und ihre Natur. Da er der Meinung war, dass die Übersetzungen nicht zuverlässig waren, begann Er, Persisch zu studieren – um diese Sprache so gut zu beherrschen, dass Er den Koran in seiner ursprünglichen Form und auch die Lebensgeschichten der Moslemheiligen lesen konnte. Mit Hilfe eines Lehrers bestand Kirpal Singh die Abschlussprüfung mit guten Noten, noch bevor er seine Schulausbildung abschloss. (Love, Light and Life)

1911____Kirpal Singh beendete seine Schulausbildung an der Edwardes Church Mission High School in Peshawar als Klassenbester. Zu diesem Zeitpunkt hatte Er bereits die Bücher zweier Bibliotheken gelesen.

Kirpal Singh heiratete Krishna Wanti, lebte anschließend jedoch noch einige Jahre allein.

Baba Sawan Singh Ji zog sich als Regierungsbeamter zurück und kam zur Dera Baba Jaimal Singh, 3 Meilen von der Bahnstation in Beas gelegen, um dauerhaft dort zu leben. Er kaufte Brachland und Felder, und mit dem Bau neuer Häuser wuchs die Dera beträchtlich.

1911/12--Ich möchte euch von meinem Gemütszustand im Jahr 1911 oder 1912 erzählen. In jenen Tagen empfand ich ein großes inneres Verlangen nach Gott. … Einmal hatte ich Gelegenheit, bei einer Sterbenden zu sitzen. Dieses Erlebnis hatte eine tiefgreifende Wirkung auf mich. Mit der Reinheit des Lebens hatte ich auch die Fähigkeit entwickelt, in die Zukunft zu sehen. All das fiel mir auf natürliche Weise zu. Aber bei alledem konnte ich das Rätsel des Lebens nicht lösen. Der Anblick der Sterbenden vor meinen Augen ließ mein Herz schneller schlagen. Ich konnte fühlen, dass da etwas war, das aus diesem Menschen entwich. Aber ich konnte nicht herausfinden, was es war. Ich wusste noch nichts vom Lebensimpuls. Während er in mir noch wogte, ebbte er in dem anderen Menschen ab. Die Frau auf dem Totenbett rief ihre Freunde und Verwandten zu sich, um sie noch einmal zu sehen bevor sie sie für immer verließ; und im Augenblick danach schloss sie die Augen, um sie nie mehr zu öffnen. So ging sie vor meinen Augen hinüber, und ich war verwirrt. Ich war bestürzt, den toten Körper vor mir zu sehen. Das Leben in ihr war gegangen. Aber ich fühlte, dass es in mir noch weiterwirkte. Ich folgte der Bahre mit den anderen zur Verbrennungsstätte. Auf dem Wege schauten meine Augen forschend zur Totenbahre, konnten aber nichts entdecken. Sogar die Gelehrten und Weisen wissen nicht, wie dieses Mysterium zu lösen ist. Als wir am Verbrennungsplatz ankamen, sah ich den Leichnam eines alten Mannes, der auf den Scheiterhaufen gelegt wurde. Neben diesem errichteten wir einen neuen Scheiterhaufen für den Körper der jungen Frau, den wir auf unseren Schultern getragen hatten. Der Kontrast zwischen den beiden Szenen – dem jungen und dem alten Menschen – vertiefte die Qual in meinem Herzen. Weder der eine noch der andere konnte den Fängen des Todes entrinnen. Beide lagen sie leblos vor mir. Ich wollte wissen, was das Leben ist.” (Sant Kirpal Singh, “Search for Truth, Sat Sandesh March 1969)

Einmal war Kirpal Singh in Lahore zugegen, als eine junge Frau starb, und er beobachtet, wie der Körper eines alten Mannes verbrannt wurde. Auf dem Bestattungsplatz erblickte er auf dem Grabstein eines gewissen Munshi Gulab Singh eine Inschrift, die lautete: „O Wanderer, der du vorüber gehst! Auch wir waren einst wie du, und genossen das Leben in vollen Zügen. Doch ach! Jetzt sind wir nur noch eine Handvoll Staub unter diesem Stein.” Diese drei kurz nacheinander folgenden Szenen berührten Kirpal Singh in Seinem tiefsten Inneren. Er begann, während langer Nachtwachen über das Rätsel des Lebens nachzusinnen.

Als Kirpal Singh 1911 die Oberschule abschloss, wollte er der Menschheit dienen und seine Ausbildung in Medizin oder Landwirtschaft fortsetzen. Sein Vater wünschte jedoch, dass Er eine Arbeit aufnahm und Geld verdiente. So ging Er hinaus auf die Felder und suchte sich ein einsames Plätzchen, um ruhig und gelassen dazusitzen und über die Zukunft nachzudenken.

„Ich kann nur von mir selbst sagen, dass ich im Jahre 1912 zehn oder elf Tage benötigte, um mich zu entscheiden. Nachts ging ich ins Freie, wenn niemand zugegen war. Ich erwog die Vor- und Nachteile für das, was mein Ziel sein sollte. Auch ich hatte ehrgeizige Lebenspläne, und ich hatte durch Gottes Gnade einen gewissen Hintergrund. So entschied ich ein für alle Mal: Gott zuerst, dann die Welt. Alle Schriften verkünden: Handelt danach, dann wird euch alles andere dazugegeben. Ich hatte eine gute Position im Büro. Der höchste Beamte vertraute mir mehr als dem Rechnungsprüfer. Mein Anliegen ist also: Entscheidet, was ihr wollt! Wollt ihr nicht heimkehren?” (Kirpal Singh, “Don’t you want to go Home?”, Sat Sandesh Jan 1975)

1912____4. Januar. Im Alter von 17 Jahren trat Kirpal Singh dem Military Engineering Service in Peshawar bei.

Seine Mutter Gulab Devi verstarb, was Kirpal Singh schon 6 Monate zuvor gesehen hatte, als Er ihr riet, alle weltlichen Bindungen aufzugeben und ihre Aufmerksamkeit ganz auf Gott auszurichten.

“Zuerst war ich in Peshawar, dann wurde ich zum Stützpunkt Nowshera versetzt: dort fließt ein Fluss vorbei (der Kabul-Fluss). Stundenlang saß ich an den Ufern dieses Flusses. Dann kam ich nach Jhelum. Das ist auch am Ufer eines Flusses (der Jhelum-Fluss), und ich habe dort stundenlang gesessen. Auch bin ich sehr gerne dort geschwommen … Unterdessen wurde ich (zum Military Accounts Department) nach Lahore versetzt: auch das lag an einem Flussufer. Ich verbrachte dort meine Tage.” (Sant Kirpal Singh, "How I met My Master", Sat Sandesh July 1975)

„Als ich in Lahore war, pflegte ich des Nachts zum Ravi-Fluss zu gehen.” (Sant Kirpal Singh, “The Temple of God”, Sat Sandesh March 1970)

Im Jahre 1912 war Kirpal Singh einmal nur eine einzige Anna (1/16 Rupie) übriggeblieben, und es war noch eine Woche bis zum nächsten Zahltag. Die ganze Woche über lebte er nur von dieser einzigen Anna-Münze, indem Er sich von Kichererbsenmehl und Wasser ernährte und sich nie dazu herabließ, etwas zu leihen. Dieses Prinzip hielt Er Sein ganzes Leben hindurch aufrecht.

1915____„Im Jahre 1915 – erst lange danach kam ich zu meinem Meister – befiel mich ein Fieber, das ungefähr acht Monate anhielt. Ich pflegte dazuliegen, meinen Kopf zu bedecken und an den Herrn zu denken.” (Sant Kirpal Singh, “Be True to your Own Self”, Sat Sandesh June 1976)

1917____Als Kirpal Singhs Vater Hukam Singh schwer erkrankte, nahm Kirpal Singh Urlaub von seinem Arbeitsplatz und eilte nach Hause, um ihn zu pflegen. Während der Krankheit verlor sein Vater auch sein Gedächtnis, und sein geistiger Zustand war dem eines kleinen Kindes nicht unähnlich. Er musste die Namen jedes einzelnen kleinen Gegenstandes wie Löffel, Glas, Schüssel usw. neu lernen. Kirpal Singh Ji erklärte seinem Vater den Vorgang des Gedenkens an Gott (Simran), mit dem Ergebnis, dass sich sein geistiger Zustand normalisierte und sich auch sein Gedächtnis mit der Zeit erholte. Als sein Vater nach einigen Monaten wieder ein wenig sprechen konnte, dankte er seinem Sohn: „Pal, dein selbstloser Dienst ist nicht unbemerkt geblieben. Ich bin sehr zufrieden mit dir. Wenn der Segen der Eltern eine große Wirkung hat, dann sollst du alles bekommen, worum du bittest.“ Kirpal Singh Ji antwortete: „Verehrter Vater, Ihr wisst, dass weltliche Güter wie Geld, Name und Ruhm oder Nachkommenschaft nicht das sind, was ich mir wünsche. Ich wünsche mir nur, Gott zu verwirklichen, nichts anderes ersehne ich für mich.“ Nach kurzem Schweigen verkündete Sardar Hukam Singh: „Ich habe Gott nicht gesehen, und andere mögen Ihn sehen oder nicht, aber du wirst Ihn ohne jeden Zweifel erreichen.“ Kirpal Singh Ji begann von dieser Nacht an, in Seinen Meditationen den Darshan der strahlenden Gestalt Seines künftigen Meisters, Huzur Baba Sawan Singh Ji Maharaj, zu empfangen. (Pita-Poot: The Father & the Son)

„Mein wahrer Geburtstag war im Mai 1917, an dem Tag, da ich meinen Körper verließ und mit Hazur die Himmel bereiste.” (Sant Kirpal Singh, “To Celebrate a True Birthday”, Sat Sandesh Feb 1970)

1919____Nachdem im September 1918 eine Grippeepidemie über ganz Indien hinweggefegt war, gründete Kirpal Singh in Lahore ein Sozialdienstkorps, das sich um die Opfer kümmerte. Sie bestatteten auch diejenigen, die an der Krankheit gestorben waren, während selbst ihre engsten Verwandten sich ängstlich von ihnen fernhielten. Sein Beispiel inspirierte auch andere, zu helfen. Doch nachdem der letzte Fall von Influenza in Lahore besiegt war, folgte ein weiterer Schlag: die Pest. Erneut starben Menschen, und zwar in noch größerer Zahl als zuvor. Tausende verließen ihre kranken und sterbenden Angehörigen und rannten um ihr Leben. Der löwenherzige Kirpal betrat erneut die Arena – dieses Mal allein, denn niemand wollte ihm helfen. Er band sich ein Tuch über Nase und Mund und arbeitete unaufhörlich, ohne zu schlafen. Langsam bemerkten diejenigen, die nicht aus der Stadt geflohen waren, dass er allein arbeitete und keine Angst vor seiner trostlosen Aufgabe hatte … Unter Kirpals Anweisungen verwandelten sie sich in tapfere Menschen, sammelten die Leichen ein, stapelten sie in Karren und transportierten sie zur Verbrennung außerhalb der Stadt. (Pita-Poot: The Father & the Son)

„Ich will euch einen Vorfall erzählen, der sich 1919 in Indien zutrug. Einer meiner Freunde war in Peshawar. Damals ging gerade eine Grippewelle über das Land. Ich besuchte ihn. Er las ein Buch über Yoga. Als ich ihn fragte, was er mache, sagte er, dass er das Buch lese, um den Yoga-Pfad zu finden, weil der Tod die Leute hinraffe. ‚Ich könnte etwas über das Leben nach dem Tod lernen, und daher lese ich ein Buch über Yoga’ fügte er hinzu. Ich fragte ihn: ‚Ist es jetzt nicht zu spät dafür? Wie kannst du anfangen, einen Brunnen zu graben, wenn du bereits verdurstest?’ Eine Woche nach dieser Unterhaltung besuchte ich ihn wieder. Es war Sonntag, und er lag auf seinem Sterbebett. Meine Worte hatten sich bewahrheitet. Es war tatsächlich zu spät gewesen.” (Sant Kirpal Singh, „Das Reich Gottes” in: Der Meister spricht, S. 75)

1921____„1921 war ich in einer Rechnungsführungsabteilung eines indischen Regiments stationiert. Ein Armee-Bediensteter pflegte mein Essen zu kochen. Ich hatte ihm strikte Anweisung gegeben, keinem zu erlauben, die Küche zu betreten, und heilige Verse aufzusagen, während er das Essen zubereitete. Täglich pflegte ich mitten in der Nacht zur Meditation zu sitzen. Eines Nachts bemerkte ich, dass negative Gedanken meine Meditation störten. Ich weckte den Bediensteten auf und fragte ihn, ob irgendjemand an diesem Abend bei ihm in der Küche gewesen war. Er verneinte, aber er log. Später gab er es zu.” (Sant Kirpal Singh, “He came to make us Satsangis”, Sat Sandesh April 1968)

Kirpal Singh wurde als Verantwortlicher für das Rechnungswesen des 36. Sikh Regiments nach Dera Ismail Khan versetzt. Ein furcht­erregend aussehender Räuber – der Leibwächter des indischen kommandierenden Offiziers – terrorisierte dort die Menschen. Während Kirpal Singh’s Abwesenheit jedoch pflegte der Bandit heimlich Seine Unterkunft zu säubern. Eines Tages traf Kirpal Singh den Räuber nachmittags überraschend in seinem Quartier an. Mit gefalteten Händen erklärte er Ihm, dass er jedes Mal, wenn er Ihn auch nur kurz zu Gesicht bekam, zu zittern begann und ihm all seine früheren Sünden vor Augen kämen. Kirpal Singh riet ihm, den Namen des Herrn so oft als möglich zu wiederholen und half ihm, ein neues Leben zu beginnen. (Love, Light and Life)

Ebenfalls in Dera Ismail Khan weigerte sich Kirpal Singh eines Tages, von einem Auftragnehmer Bestechungsgeld anzunehmen: "Ich werde von der Regierung für meine Arbeit in diesem Büro bezahlt". Er blieb entschlossen, auch als seine Kollegen und Familienmitglieder ihn drängten auf diese Weise viel Geld für seine Familie zusätzlich zu verdienen. (Love, Light and Life)

14. September. Sohn Darshan Singh wurde in Kountrila, Distrikt Rawalpindi, geboren.

1924____Februar. Im Jahre 1924 ging Kirpal Singhs Suche schließlich in Erfüllung. Im Januar jenes Jahres, dem kältesten Monat selbst in Indien, verspürte Kirpal den Drang, sich an einen Fluss zu setzen und einfach dem vorbeifließenden Wasser zuzusehen, um seine innere Rastlosigkeit zu lindern. Er entdeckte, dass nicht weit von Lahore (wo er damals stationiert war) der Fluss Beas vorbeifließt. An seinem nächsten freien Tag traf er vormittags am Bahnhof von Beas ein. (Love, Light and Life)

„Ganz besonders liebte ich Flüsse. Wo ich auch immer hinkam, suchte ich einen nahegelegenen Fluss, um dort einen einsamen Platz für meine Meditation zu finden. Als ich nach Lahore ging, war es der Ravi-Fluss; dasselbe war in Jehlum der Fall. Ich saß stundenlang in Gedanken vertieft am Ufer. Bei meinem Aufenthalt in Lahore kam mir die Idee, zum Beas-Fluss zu gehen. So führte mich die Vorliebe für das fließende Wasser nach Beas.” (Sant Kirpal Singh, „Guru, Gurudev und Satguru” in: Der Meister spricht, S. 128)

“There was also the river Beas: ‘Let me have a look at that!’ One Sunday morning I left by train and detrained at Beas station. There was an old man there; he was a station master of the station. I asked him which side the river flows. He was a devotee of the Master: ‘Do you want to see the Master?’ – ‘Does a Master live there?’ – ‘Yes!’ – ‘Where?’ – ‘On the riverside.’ I told him, ‘I have two things now. I’ll enjoy the river scenery and also see the Master at the same time.’ Then he directed me there. Master was sitting upstairs; he was taking his meal inside. I went out and sat outside. After half an hour or so, he came out. I was wonderstruck: he was the same man who had been appearing to me for seven years before, from 1917 to 1924. I paid homage to him: ‘Why so late?’ He said, ‘That was the most opportune time that you are to come.’ So this is how I met the Master. ‘The Guru appears when the chela is ready’ – even to the most skeptical mind. Perhaps none of you have been so skeptical as I was. I was afraid, you see, lest I go to somebody who had not met God; and my life would be spoiled. When I went to him, then – once or twice, every Sunday I used to go – he looked after me like a father looks after his son’s coming: ‘All right, arrange this room, bring this bedding,’ this and that thing. I requested, ‘Well, Master, don’t you worry, I’m here, at your feet.’ – ‘All right, now, you’ll have to look after this Dera; go on with it. Those who come, you’ll look after them.’ These were the words he expressed, the very first time. The next time there was initiation – this was early February – and all were sitting in initiation, Master said, ‘You sit inside.’ I was coming. He gave initiation there; I was inside, sitting in his room. This is how I was initiated! I was waiting for him; perhaps he will call me – or what? I couldn’t dare move, because he did not call me. I was sitting inside. Then he returned. I asked him, ‘Will you kindly initiate me?’ – ‘Oh, yes, surely.’ What the mystery of life is – what is a man, what is a soul – was solved in little or no time.” (Sant Kirpal Singh, "How I met My Master", Sat Sandesh July 1975)

„Als ich mit meinem Meister physisch zusammentraf und zu Seinen Füßen saß, geschah dies im Monat Februar, am Basant Panchmi-Tag.” (Sant Kirpal Singh, „Feiert einen wahren Geburtstag”, Sat Sandesh 1972, Heft 2) Im Jahr 1924 fiel Basant Panchmi, der erste Tag des Frühlings, auf den 9. Februar.

„Ich war der erste aus meinem Dorf, der initiiert wurde, und. das führte zu einigen Schwierigkeiten. Ich wurde dort zum Tempel gerufen und versuchte, es ihnen zu erklären; schließlich sagte ich: ‚Nun, es besteht ein Unterschied; warum können wir nicht ein paar Männer, sagen wir vier oder fünf, auswählen und offen miteinander sprechen – ihr könnt die Kundigsten benennen.’ Daraufhin schworen sich einige Leute, mich zu töten; sie vereinbarten einen Treffpunkt für 10 Uhr abends in der Absicht, mich zu töten, während ich durch das Dorf zu der vereinbarten Stelle gehen würde. Aber als es an der Zeit war und ich zum Treffpunkt ging, begegneten sie mir auf dem Weg, hatten aber nicht den Mut, mich anzugreifen. Einige Monate nach diesem Vorfall kam der Rädelsführer dieses Komplotts nach Lahore, und ich begegnete ihm eines Tages auf der Straße. Ich lud ihn sogleich zu mir nach Hause ein und sagte: ‚Komm, lieber Freund, speise heute mit mir.’ Als wir mein Haus erreichten, setzte er sich hin und weinte. Natürlich fragte ich ihn, was er habe, und er antwortete: ‚Du weißt, dass ich der Anstifter der Gruppe war, die dich töten wollte, und doch hast du mich in dein Haus eingeladen.’ Er war ganz überwältigt.” (Sant Kirpal Singh, “Your life should show criteria”, Sat Sandesh May 1974)

1927____Kirpal Singh hatte eine Vision vom Weggang von Hazur Baba Sawan Singh, so wie es 21 Jahre später tatsächlich geschah.

Kirpal Singh kam nach Rawalpindi.

„Zu Anfang habe ich mehr Zeit eingesetzt; dann kam ich nach Rawalpindi. Als ich den ersten Tag dort war, wusste es jedermann: ‚Ein Anhänger des Meisters!’ Sie sprachen dies und jenes. Das wurde auch Bibi Hardevi bekannt, die hier sitzt. Sie kannte mich davor nicht. Die Leute sagten: ‚Ja, er ist hier; er ist ein sehr großer Anhänger des Meisters.’ Sie fragten: ‚Worin besteht seine Größe?’ – ‚Er setzt täglich sechs Stunden für die Meditation ein.’ Sie erklärte: ‚Gut, wenn er das einsetzt, will ich sechs bis sieben Stunden einsetzen und ihn dann sehen.’ Eine solche Rivalität ist gut.” (Sant Kirpal Singh, “How I met my Master”, Sat Sandesh July 1975)

Damals wurden bereits zwei oder drei separate Satsangs in verschiedenen Teilen von Lahore abgehalten, doch Baba Sawan Singh war mit dieser Regelung nicht zufrieden. Er bat Kirpal Singh, der zu dieser Zeit in Rawalpindi wohnte, einen zentralen Satsang in Lahore abzuhalten, um alle zusammenzubringen. Bei der ersten Versammlung war nur ein einziger Mann als Zuhörer anwesend, aber Kirpals zweistündiger Vortrag war so kraftvoll und mit spiritueller Energie geladen, dass die Zahl der Besucher in den folgenden Wochen enorm anstieg. (Love, Light and Life)

Huzur übertrug Maharaj Kirpal Singh Ji die Aufgabe der Satsangs in den Städten Lahore, Amritsar, Gujranwala, Rawalpindi, Sialkot, Wazirabad, Nowshehra, Jhelum usw. (Pita-Poot: The Father & the Son)

1928____Kirpal Singh wurde nach Lahore versetzt.

1929____Geburt des Sohnes Jaswant Singh.

193? ____Eines Tages kam Hazur Baba Sawan Singh nach Sayyad Kasran, dem Heimatort von Kirpal Singh. Nach dem Satsang erhob sich der Direktor der örtlichen Schule, Sardar Gopal Singh, und sagte: „Ehrwürdiger Herr, solange Ihr diejenigen in die esoterischen Mysterien des Jenseits initiiert, die es verdienen, ist es in Ordnung. Doch wenn Ihr auch diejenigen initiiert, die es nicht verdienen, nur weil sie Euch darum bitten, so erscheint mir dies recht sonderbar und unangemessen.” Hazur antwortete: „Bruder, wenn du von denjenigen Kandidaten sprichst, die es verdienen, so kann ich dir im Vertrauen sagen, dass selbst ich es nicht verdiente, als Babaji mir die Reichtümer von Naam gewährte.” Und dann fügte Er hinzu: „Wenn ein Wohlhabender seinen Reichtum mit seinen armen Geschwistern zu teilen beabsichtigt, weshalb sollte irgendjemand darüber Groll empfinden?” (The Beloved Master)

Einmal kam Hazur Baba Sawan Singh in den Ort Sayyad Kasran, um dort Satsang zu halten. Es war eine sehr große Versammlung. Auch die Akalis (politische Partei der Sikhs) hielten als Gegenveranstaltung zu Hazur’s Mission ein großes Treffen ab. Nach den täglichen Satsangs, jeweils morgens und abends, wurden die Menschen im Langar verköstigt – eine Art kostenlose Gemeinschaftsküche. An diesem Tag, ungefähr um 14 Uhr, nachdem der Langar die Verköstigung der Satsangis bereits eingestellt hatte, kamen einige Hundert Akalis und baten um etwas zu Essen, einfach nur, um die Veranstalter in eine peinliche Lage zu bringen. Sie waren nicht bereit, zu warten, und verlangten, dass ihnen das Essen sofort serviert würde. Als Kirpal Singh über die Situation informiert wurde, eilte er zum Langar, und als er feststellte, dass dort kaum etwas Essbares übriggeblieben war, gab er Anweisung, Mahlzeiten frisch zuzubereiten. Die Akalis bestanden jedoch auf sofortiger Bewirtung. In diesem kritischen Augenblick kam Hazur Baba Sawan Singh selbst zum Langar und äußerte die Bitte: „Kirpal Singh, weshalb teilst du diesen Leuten ihr Essen nicht aus, wo es doch genug davon gibt? Nimm einen Korb mit Chapaties, bedecke ihn mit einem Tuch und beginne, sie auszuteilen – und verfahre ebenso mit dem Gemüse.” Kaum hatte Er dies gesagt, wurde es auch schon getan. Chapaties und Gemüse wurden ausgeteilt, und zum Erstaunen derer, die das Essen servierten und derer, die es zu sich nahmen, gab es keinen Mangel, und die Akalis konnten sich satt essen. (The Beloved Master)

1934____30. September, 13 Uhr. Baba Sawan Singh Ji legte den Grundstein für die neue Satsanghalle in der Dera Baba Jaimal Singh.

1935____In der Ravi Road, Lahore, wurde ein Grundstück für den Satsang Ghar erworben. (The Ocean of Grace Divine)

1936____Baba Sawan Singh Ji legte den Grundstein für den Lahore Satsang Ghar in der Ravi Road. Kirpal Singh wurde die Verantwortung übertragen, den Bau zu überwachen.

1939____Auf Anordnung und in Gegenwart Seines Meisters initiierte Kirpal Singh ungefähr 250 Seelen in der Dera Baba Jaimal Singh.

„So geschah es in meinem Leben, dass mein Meister einmal ungefähr 250 Menschen im monatlichen Satsang durch mich initiiert hatte. Es gab einen großen Tumult, der durch jene entstand, die nach der Meisterschaft trachteten: ‚Die Meisterschaft ist dahin!’ Kein Meister hätte das zu seiner Lebenszeit erlaubt. Er kann jemanden beauftragen, an einem entfernten Ort zu initiieren, tut es aber nicht in seiner Gegenwart in seinem eigenen Satsang.” (Sant Kirpal Singh, “Be True to your Own Self”, Sat Sandesh June 1976)

Kirpal Singh begann, den Gurmat Sidhant zu schreiben (“Weisheit der Meister”, in Punjabi), eine Abhandlung über die Wissenschaft der Spiritualität, der auf Bitten von Kirpal Singh unter dem Namen Seines Meisters veröffentlicht wurde. Kirpal Singh wohnte damals in der Ram Gali in Lahore. Sawan Singh wies Ihn an, niemanden mehr zu Hause zu besuchen, ungeachtet jeglicher Bitten. Diese Erleichterung allein ermöglichte es Kirpal, seine Meditationsroutine beizubehalten und auch einige Zeit der Arbeit am Gurmat Sidhant zu widmen.

„So gab es da einen großen Aufruhr, eine große Verschwörung gegen mich: ‚Gestern machte er sich auf und davon. Der Meister bevollmächtigt ihn, in seiner Gegenwart in der Dera Initiation zu erteilen.’ Eine ganze Kampagne gegen mich begann wie toll – und dies so sehr, dass Briefe in allen Sprachen aus verschiedenen Städten kamen, die lauteten: ‚Er ist so ein Mensch; er ist ein solcher Mensch.’ Und der Meister behielt all diese Briefe – bewahrte sie auf. Jedenfalls wusste er im Innersten, was ich war. Indessen sandte er mir eine Botschaft: ‚Geh zu niemand, noch kümmere dich um irgendetwas in irgendeinem Haus, außer dem Satsang. Dort magst du hingehen, um einen Satsang zu halten.’ Was tat ich seither? Wenn ich aus dem Büro kam, besuchte ich die Kranken, die Armen, die Notleidenden und andere, die Hilfe brauchten. Ich hielt hier und dort Ansprachen bis spät in die Nacht, bis neun oder zehn Uhr. Am Morgen war es genauso. Nun, da ich nur am Sonntag zum Satsang-Platz gehen sollte, hatte ich reichlich Zeit. Ich schrieb das große Buch ‚Gurmat Siddhant’. Ihr seht, ich hatte viel Zeit zu meiner Verfügung. Versteht ihr? So wurde diese Propaganda unablässig acht oder neun Monate gegen mich ausgeführt. Und die Leute, die um den Meister waren, erlaubten mir nicht, mich ihm zu nähern. Nun, aus einiger Entfernung erhielt ich einen Blick von ihm. Und seine Augen halfen mir natürlich.” (Sant Kirpal Singh, “Be True to your Own Self”, Sat Sandesh June 1976)

Baba Sawan Singh ermutigte Ihn in einem Brief, Satsang zu halten und in der Meditation Seinen spirituellen Fortschritt zu vervollkommnen. In diesem Brief schrieb Baba Sawan Singh weiter, dass Er „höchst zufrieden“ mit Kirpal Singh war, wobei Er hinzufügte, dass „Du [Kirpal Singh] dem Herrn mit all Deinen Möglichkeiten dienst – mit Körper, Geist und finanziell.“

1942____11. September. Während Baba Sawan Singh sich in Dalhousie aufhielt, traf ein Brief von Kirpal Singh ein, in dem dieser Ihm schrieb, ein weiteres Getrenntsein sei unerträglich geworden. Baba Sawan Singh sagte daraufhin sein weiteres Programm ab und kehrte unverzüglich zur Dera Baba Jaimal Singh zurück.

1944____Gurmat Sidhant wurde in zwei Bänden veröffentlicht, die jeweils tausend Seiten umfassten. Damals überreichte Kirpal Singh das erste Exemplar an Baba Sawan, und Hazur zeigte es den achtzigtausend Menschen, die sich zum Satsang in der Dera versammelt hatten, und hob es hoch, damit alle es sehen konnten. Er sagte den Menschen, dass dies das einzige Buch sei, das für alle Liebhaber der Spiritualität von Bedeutung ist – dass wahre Sucher kein anderes Buch zu lesen brauchten. Er legte beide Bände ehrfurchtsvoll auf sein Haupt und sagte: „Hier gehört es hin“. Kirpal Singh hatte Sawans Namen als Autor angegeben, statt seinen eigenen, aber Sawan bat ihn, etwas hinzuzufügen, und sei es nur ein Pseudonym. Kirpal gehorchte Hazurs Bitte und verwendete den Namen „Jamal“ (persischer Name, bedeutet „Licht“).

5. September. Sein älterer Bruder, Sardar Jodh Singh, verstarb.

1946____22. Juli. Sein ältester Bruder, Sardar Prem Singh, verstarb.

Kirpal Singh wurde zum Stellvertretenden Leiter des Militärischen Rechnungswesens befördert. (Love, Light and Life)

1947____März. Von Vorgesetzten wie Untergebenen gleichermaßen geschätzt und bewundert, wurde Kirpal Singh nach 35 Jahren ehrenvollen Dienstes im Militärischen Rechnungswesen pensioniert. Bei Seinem Abschied in Lahore hatten alle Anwesenden Tränen in den Augen.

„Ich sage euch, als meine Pensionierung bevorstand, arbeitete ich als Militärischer Rechnungsführer für die Regierung. Ich war im Begriff, in Pension zu gehen, und die Leute rieten mir, meine Pension umwandeln zu lassen, so dass ich noch 10 weitere Jahre würde arbeiten können. Da sagte ich ihnen, dass ich meine Pension nicht umwandeln lassen wollte. Weshalb? Ich wusste, dass meine Mission nun bevorstand.” (Sant Kirpal Singh, “A Matter of Death and Life”, Sat Sandesh June 1970)

Kurze Zeit nach seinem Eintritt in den Ruhestand begab sich Kirpal Singh nach Dehra Dun (heute im Bundesstaat Uttarakhand) in der Nähe der Ausläufer der Himalaya-Gebirgskette, um nach einem geeigneten Grundstück zu suchen, auf dem Er ein Haus bauen konnte. (Love, Light and Life)

Eines Tages hielt Baba Sawan Singh in der Dera Baba Jaimal Singh Satsang. Wieder einmal bat Er dabei Kirpal Singh, eine Ansprache zu halten. In das Mikrofon, so dass alle es hören konnten, sprach Sawan: „Das ist die Arbeit, die du in Zukunft zu tun haben wirst.“ Dies war ein weiterer Hinweis auf seinen künftigen spirituellen Nachfolger. (Love, Light and Life)

Juli. Nachdem die neuen Grenzlinien für die Teilung Indiens bekannt gegeben worden waren, begann Kirpal Singh damit, die Satsangis und ihre Familien aus Lahore zu bringen. Er selbst verließ Lahore mit Seiner Familie im allerletzten Moment und machte sich direkt auf den Weg zum Dera am Beas. (Love, Light and Life)

August. Nach der Teilung Indiens am 15. August 1947 suchten mehr als 150 Moslems aus umliegenden Dörfern, auf der Flucht vor dem Zorn der Akalis, Schutz in der Dera in Beas. Hazur bat Kirpal Singh, nach Moslem-Trecks Ausschau zu halten, die nach Pakistan unterwegs waren, und diese Flüchtlinge zu begleiten, bis sie der Fürsorge ihrer Glaubensbrüder anvertraut werden konnten. Zum anderen sah man Ihn, wie er Sikhs über die Grenze nach Indien eskortierte und Leben rettete, wo immer Er konnte.

September 3. Baba Sawan Singh willigte ein, sich zur medizinischen Untersuchung in ein Krankenhaus in Amritsar bringen zu lassen. Bevor er abreiste, bildete er drei Komitees. Das erste hatte die Angelegenheiten der Dera zu regeln, das zweite sollte sich um die Landwirtschaft und Landentwicklung in der Dera kümmern. Das dritte war das Satsang-Komitee, für das ebenso wie für alle spirituellen Angelegenheiten Kirpal Singh verantwortlich war. (Love, Light and Life, Pita-Poot: The Father & the Son)

11. Oktober. Auf die dringende Bitte Seines Meisters hin kam Kirpal Singh von Beas nach Amritsar. Innerhalb einer Woche hatte sich Baba Sawan Singh’s Zustand gebessert.

12. Oktober, 7 Uhr morgens. Hazur rief Kirpal Singh in sein Zimmer und sagte: „Kirpal Singh! Ich habe alle anderen Aufgaben verteilt, aber meine Aufgabe der Naam-Initiation und der spirituellen Arbeit habe ich niemandem anvertraut. Diese vertraue ich heute dir an, damit diese heilige spirituelle Wissenschaft gedeihen kann.“ (A brief life-sketch of Hazoor Baba Sawan Singh Ji Maharaj)

November. Baba Sawan Singh billigte die Pläne für den Ruhani Satsang (Spirituelle Gemeinschaft), die Kirpal Singh Ihm vorgelegt hatte – Spiritualität, befreit von allen äußeren Verkrustungen und dargeboten als eine Wissenschaft.

1948____28. März. Kirpal Singh hielt den letzten Satsang in der Dera während der Lebenszeit von Hazur.

1. April. Letztes Zusammentreffen mit Seinem Meister. Hazur übertrug Seinen Spirituellen Reichtum durch Seine Augen auf Sant Kirpal Singh.

2. April, 8.30 Uhr. Hazur Baba Sawan Singh Ji verließ irdische Ebene.

6. April. Sant Kirpal Singh verließ die Dera Baba Jaimal Singh in Beas und ging nach Delhi, wo er nur drei Wochen verweilte. Auf der Suche nach Abgeschiedenheit begab er sich nach Neeldhara, das gegenüber von Hardwar auf der anderen Seite des Ganges liegt, und blieb dort fast drei Monate lang in Moni Baba‘s Ashram. Dann begab er sich nach Rishikesh, wo er in Rani-ki-Kothi ("Haus der Prinzessin") am Südufer des Ganges einen Raum bezog. Kirpal Singh verbrachte hier vier Monate in Zurückgezogenheit und traf mit heiligen Männern der Gegend zusammen, darunter Sri Shivananda und Yogiraj Raghuvacharya. (Love, Light and Life)

„Als mein Meister den Körper verließ, musste ich in die Wildnis gehen. Ich habe fünf oder sechs Monate lang den Dschungel und abgelegene Orte aufgesucht. Ich ging nach Rishikesh, dem Zentrum der Hindu-Theologie. Dort lebte Shivananda, der inzwischen verstorben ist, und auch viele andere Yogis.” (Sant Kirpal Singh, „How I met my Master”, Sat Sandesh 1984, Heft 4)

„Als ich 1984 nach Rishikesh ging, begegnete ich einem Yogi (Raghuvacharya), der es gewohnt war, seinen Körper durch Patanjali Yoga zu verlassen. Er war etwa 100 Jahre alt, hieß mich mit allem Respekt willkommen und sagte zu mir: ‘Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, diesen Yoga zu erlernen, und erst nach vielen Jahren war ich imstande, den Körper zu verlassen. Wie habt Ihr das erreicht?’ Ich antwortete ihm, dass ich es zu Füßen meines Meisters gelernt habe, und erklärte ihm, wie eine Erfahrung, eine innere Erfahrung, gegeben wird, die täglich vermehrt wird.” (Sant Kirpal Singh, „Geht hinein durch die enge Pforte”, Sat Sandesh 1995, Heft 3)

Sant Kirpal Singh traf in Rishikesh mit vielen Sadhus zusammen. Er fragte sie, welche Art Yoga es gewesen war, durch den Savitri (nachdem sie ihren Körper verlassen hatte) Yam Raj oder dem Gott des Todes folgte, der die Seele ihres Ehemannes Satyawan genommen hatte. Keiner von ihnen konnte dieses Rätsel erklären.

In Rishikesh pflegte Kirpal Singh viele Stunden lang auf einem großen Stein zu sitzen, der ein stückweit vom Ufer entfernt in den Wassern des Flusses Ganges lag. Eines Tages forderte die örtliche Verwaltung die Menschen auf, tiefer gelegene Häuser zu verlassen, da eine 1,50 bis 1,80 m hohe Flutwelle erwartet werde. Kirpal Singh jedoch verweilte weiterhin ganz in seiner Meditation. Doch sobald das ansteigende Wasser Ihn schließlich berührte, begann es plötzlich rasch wieder zurückzuweichen.

Eines Tages suchte Kirpal Singh in Swami Ram Tirath’s Bücherei in Rishikesh nach Büchern. Der Bibliothekar kam, um Ihm bei der Suche nach einem bestimmten Buch zu helfen, als er sich plötzlich verbeugte, seinen Kopf auf die Füße von Kirpal Singh legte und sagte: „Eure Augen scheinen die Augen Gottes zu sein.“

Anfang September. Auf Anweisung von Hazur gab Kirpal Singh Seine erste Initiation an Shri Gopal Das.

November. Auf dem Rückweg nach Delhi besuchte Kirpal Singh Dehradun. (Love, Light and Life)

Sant Kirpal Singh begann Seine Mission mit dem ersten öffentlichen Satsang in Daryaganj Nr. 7, Neu-Delhi. (Love, Light and Life)

2. Dezember. Sant Kirpal Singh gab Seine erste Gruppen-Initiation in seinen eigenen Räumen in der Radio Colony, Kingsway Road Nr. 1, Kingsway Camp, Old Delhi. (Love, Light and Life)

1949/50--Kirpal Singh veröffentlichte „A Brief Life Sketch of Hazur Baba Sawan Singh Ji Maharaj“, einen Beitrag über das Leben Seines Meisters.

Der Satsang-Ort wurde von Daryaganj Nr. 7 nach Rajpur Road Nr. 35, Old Delhi, verlegt. (Love, Light and Life)

Ein Haus in Malka Ganj, Neu-Delhi, mit dem Namen Anar-ki-Kothi („Haus des Granatapfelbaums“) wurde für Satsang und Initiationen gemietet. (Love, Light and Life)

1950____Der Ruhani Satsang wurde entsprechend den von Hazur Baba Sawan Singh Ji zuvor gebilligten Richtlinien gegründet.

1951____11. Juni. Ein großes Grundstück in der Nähe einer Eisenbahnlinie wurde in Shakti Nagar, einem Vorort von Delhi, von dem Parlamentsabgeordneten Atma Singh Namdhari erworben und auf den Namen des Sawan Ashram Trust registriert.

22./23. Juni. Der erste Satsang fand statt am Nachmittag eines feucht-heißen Tages, ohne die kleinste Wolke am Himmel. Doch als alle sich versammelten, um des Meisters Ansprache zu lauschen, breitete sich eine große Wolke über ihnen aus, und Sawan selbst ließ Seine Gnade als feinen Nieselregen herabkommen, gefolgt von großen Regentropfen. Nach dem Satsang beschlossen die Satsangis, die Rodungs- und Planierungsarbeiten nicht von einem Bauunternehmer durchführen zu lassen, sondern dies selbst zu übernehmen. (Love, Light and Life)

26. Juli. Der Bau des Sawan Ashram war abgeschlossen. Es wurde eine Reihe von Räumen gebaut, darunter die Wohnung von Kirpal Singh, ein Verschlag (Schutzraum) für Meditation und Satsangs, ein Büro und eine Küche, sowie ein Brunnen. Die Freifläche im Zentrum bot während der Satsangs Tausenden von Menschen Platz.

27. Juli. Satsang anlässlich des Geburtstages von Hazur Baba Sawan Singh Ji.

Kirpal Singh lebte nur von Seiner Pension. Er ließ einen Rohrbrunnen in Seinem Haus bohren, so dass Er selbst das Wasser für Seinen Haushalt von Seinem eigenen Einkommen bezog. (Love, Light and Life)

1954____Die Broschüren "Man, Kow Thyself" und "Simran" wurden gedruckt.

Erste Reise nach Pilibit, Uttar Pradesh.

Sant Kirpal Singhs Name begann, um die Welt zu gehen, verbreitet durch Mundpropaganda, Seine Schriften und Seine Antworten auf die zunehmende Zahl eintreffender Briefe, durch Visionen und Träume über den Meister.

5. November. Kirpal Singh hielt einen Vortrag „World Peace in the Atomic Age“ auf der "Pazifik-Konferenz" im Sapru House, Neu-Delhi, die vom Institute of Pacific Relations organisiert wurde. Nachdem er die Initiation erhalten hatte, begann ein südkoreanischer Regierungsbeamter im Sawan Ashram vor Freude zu tanzen und Bäume zu umarmen. (Love, Light and Life)

Dezember. Die Veröffentlichung des Magazins Sat Sandesh wurde in den Sprachen Hindi und Urdu begonnen.

1955____Reise nach Deolali, Bombay and Bhopal.

31. Mai, 19.30 Uhr. Sant Kirpal Singh verließ Delhi vom Flughafen Palam aus zu seiner ersten Weltreise, über Bombay (Flugzeugwechsel), Cairo, Rom und Genf (kurze Zwischenlandungen). Stationen seiner Reise in den Westen waren: England: London, Southwick – USA: New York, Washington D.C., Louisville, Baldwin, Chicago, Beaumont, Hollywood, Santa Barbara, San Jose, Oakland, San Francisco, Chicago, Washington D.C., Philadelphia, St. Petersburg, Washington D.C., Boston – England: Southwick – Deutschland: Berlin, Bonn.

2. November. Von Düsseldorf aus kehrte Kirpal Singh über Genf und Kairo am 3. November um 23 Uhr nach Delhi zurück.

„Schon vor meiner Ankunft in Amerika gab es Leute, die nichts über mich wussten, aber die Gestalt des Meisters und auch die Baba Sawan Singh’s in sich sahen. Als sie mir physisch begegneten, sagten sie mir, dass sie mich monatelang innen gesehen hätten, manche seit einem Jahr und länger. Brüder, dies ist alles Sein Werk, nicht meines.” (Sant Kirpal Singh, „Wie man Sein Wohlgefallen gewinnt” in: Der Meister spricht, S. 266)

„Während meiner ersten Weltreise, auf dem Rückweg nach Indien, stimmte ich zu, einen nicht vereinbarten, improvisierten Besuch in Deutschland zu machen. Einer von denen, die mich begleiteten, gab zu bedenken: ‚Wie aber werden Euch dort die Leute erkennen, da sie Euch noch nie gesehen haben? In anderen Ländern war zumindest das Programm vorbereitet. Selbst wenn sie Euch an Eurer Kleidung erkennen, wie werdet Ihr sie erkennen?’ Ich antwortete: „Der mich dort hinschickt, wird alle Vorkehrungen treffen – weshalb sollte ich mir Sorgen machen? Er selbst wird alles für meinen Empfang vorbereiten.’ Als die Maschine in Deutschland landete, erwartete mich eine kleine Gruppe, und jeder hielt eine Rose in der Hand.” (Sant Kirpal Singh, „Wie man Sein Wohlgefallen gewinnt” in: Der Meister spricht, S. 266)

„1955 geschah es, dass ich auf meiner Rückreise von den Vereinigten Staaten nach Berlin kam. Da ich die deutsche Sprache nicht kannte, zog ich dort einfach einen Dolmetscher hinzu, damit er übersetzte, was ich auf Englisch sagte. Nun, nach wenigen Minuten sagten die Zuhörer im Saal: ‚Hören Sie, halten Sie ein! Sie übersetzen nicht richtig. Aus seinen Augen verstehen wir mehr als von dem, was Sie sagen’ ” (Sant Kirpal Singh, „Drei Fragen”, Sat Sandesh 2002, Heft 2)

1956____5. November. Sant Kirpal Singh hielt die Eröffnungsrede zur 9. Generalversammlung der UNESCO in Delhi. Seine Ansprache „Weltfrieden im Atomzeitalter” ist ein Fahrplan zum Weltfrieden.

1957____Zweite Reise nach Pilibit, Uttar Pradesh.

17.–18. November. Die erste Konferenz der Weltgemeinschaft der Religionen (World Fellowship of Religions, WFR) wurde im Dewan-i-Aam („Hall of Public Audience“) am Roten Fort, Old Delhi, und im Vigyan Bhavan abgehalten. Sant Kirpal Singh wurde einstimmig zum Präsidenten der Weltgemeinschaft der Religionen gewählt.

„Im Jahre 1957 wurde eine große Konferenz in Delhi, Indien, abgehalten, zu der über 250 Delegierte eingeladen worden waren. Sie kamen aus verschiedenen Religionen und aus verschiedenen Ländern, und es fand eine Versammlung mit mehr als 200,000 Menschen statt.” (Sant Kirpal Singh, „The Esoteric Side of Religion”, Ansprache gehalten in Grand Rapids, Michigan, am 29. Oktober 1963)

1958____20. April. Erste Reise nach Pakistan. Auf die dringende Bitte der Schüler in Pakistan reiste der Meister 1958 nach Lahore und hielt dort 5 Tage lang Ansprachen über verschiedene Aspekte der Spiritualität.

Als der Meister und Seine Begleitung (Tai Ji, Gyani Bhagwan Singh, Mr. & Mrs. W.S.Mongia) auf ihrem Weg nach Lahore an der Grenze den letzten von drei Kontrollpunkten nach Lahore passiert hatten, wartete dort eine Gruppe von Baba Sawan Singh’s Satsangis auf den Darshan des Meisters. In Lahore hatten Satsangis Vorkehrungen für Seinen Aufenthalt und Satsangs an einem Ort getroffen, an dem sich alle Satsangis, die von Baba Sawan Singh Ji vor der Teilung des Landes initiiert worden waren, zu versammeln pflegten. Der Meister wohnte im Bungalow Nr. 31 in der Gartenstadt Shalimar, im Haus von Mr. Mahmud Shaukat, des Meisters Repräsentant in Pakistan. Auf einer Rundfahrt durch die Stadt kamen sie auch an Kirpal Singhs früherem Wohnhaus und an Seiner alten Arbeitsstelle, dem Narsingh Das Building, vorbei. (Love, Light and Life)

1959____February. Eine Regionalkonferenz der Weltgemeinschaft der Religionen fand in Kanpur, U.P., statt.

Reise nach Kaschmir. Unterwegs, in Pathankot, wurde Satsang gehalten und die Initiation gewährt. Kirpal Singh sorgte für die Verpflegung von 150 Überraschungsgästen mit Speisen, die nur für einige wenige Satsangis zubereitet worden waren.

Zweite Reise nach Pakistan. Etwa um 12 Uhr bestiegen der Meister und Seine Begleitung (Khuku Narendra, Tai Ji, Mr. & Mrs. W.S.Mongia) an der Bahnstation von Amritsar den Zug. Im Bahnhof von Lahore wurde der Meister als V.I.P. behandelt, und niemand aus Seiner Begleitung wurde kontrolliert oder durchsucht. Der Meister wohnte wieder in Mr. Shaukat’s Haus, wo sich Hunderte von Satsangis aus verschiedenen Teilen Pakistans versammelt hatten, um den Darshan des Meisters zu empfangen.

Seine Bücher „The Jap Ji!”, „Spirituality” und „Prayer” wurden veröffentlicht.

1960____2. Februar. Die zweite Konferenz der Weltgemeinschaft der Religionen (World Fellowship of Religions, WFR) wurde in Kalkutta abgehalten, an der 260 Delegierte und 60.000 Besucher teilnahmen. Sant Kirpal Singh wurde einstimmig zum Präsidenten der Weltgemeinschaft der Religionen wiedergewählt.

26-28 Juli. Bhandara anlässlich des Geburtstages von Hazur Baba Sawan Singh.

Seine Bücher „Naam or Word“ und „A Great Saint – Baba Jaimal Singh: His Life and Teachings“ wurden veröffentlicht.

1961____Sein Buch “The Crown of Life: A Study in Yoga” wurde veröffentlicht.

1962____Dritte Reise nach Pakistan.

2. September. Sant Kirpal Singh wurde als erster Nichtchrist mit dem Orden des St. Johannes von Jerusalem, Ritter von Malta, geehrt.

6. Oktober. Sant Kirpal Singh wurde vom Ram Lila Committee auf den Ramlila Grounds, Delhi in Gegenwart von Pandit Jawaharlal Nehru, dem 1. Premierminister des unabhängigen Indien, zum Nationalen Heiligen Indiens erklärt.

1963____April. Vierte Reise nach Pakistan. Der Meister und Seine Begleitung (Tai Ji und Mr. & Mrs. W.S.Mongia) reisten mit dem Zug von Amritsar nach Lahore, und wieder wohnten sie im Haus von Mr. Shaukat. Während Seiner Reisen nach Pakistan ließ der Meister stets in jedem Raum des Hauses ein halbes Duzend Menschen zur Meditation sitzen und initiierte sie. Die alten Satsangis brachten ihre Söhne und Enkel zum Meister, damit sie initiiert würden.

8. Juni, 22.45 p.m. Sant Kirpal Singh verließ Delhi vom Flughafen Palam aus zu seiner zweiten Weltreise. Stationen seiner Reise in den Westen waren: Deutschland: Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, Schloss Mecklenburg, Berlin, Hannover/Goslar, Bonn, Nürnberg, München – Österreich: Innsbruck – Griechenland: Athen – Italien: Rom, Treffen mit Pope Paul VI im Vatican – Frankreich: Paris – England: London, Southwick – Nordirland: Dublin, Drogheda, Navan – USA: New York City, Washington DC, Philadelphia, New York City, Franklin NH, Worcester VT, Hampton und Jackson NH, Waterbury und Greenwich CT, Rochester NY – Canada: Hamilton und Toronto ON – USA: Detroit MI, Grand Rapids MI, Chicago IL, Western Springs IL, Galesburg IL, Davenport IA, Louisville KY, Minneapolis MN, Seattle WA – Canada: Vancouver BC – USA: San Francisco/San Jose CA, Morgan Hill, Carmel, Fresno, Sonora, San Francisco, Santa Barbara, La Crescenta, Los Angeles, Tustin, Harmony Grove/Escondido, Tustin, Beaumont CA, Dallas und Houston TX, Tampa FL, St. Petersburg, Sarasota, Miami FL – Panama: Panama City – USA: Miami FL, Baltimore MD, Washington DC, New York City. (Love, Light and Life)

1964____29. Januar. Kirpal Singh verließ New York und kehrte über Frankfurt und München am 31. Januar 1964 um 5 Uhr morgens nach Delhi zurück. (Love, Light and Life)

„Im Westen hatte ich während meiner Reise Gelegenheit, mit vielen politischen Führern zusammen zu kommen, und ich erinnerte sie daran, dass ihnen Gottes Kinder anvertraut worden waren, damit sie für sie sorgten, und sie sollten dies in der bestmöglichen Weise tun.” (Sant Kirpal Singh, „The Light of Kirpal“: Prayer)

„Während dieser Reise kam ich mit Menschen aus Tirol zusammen. Die Menschen in diesem Gebiet standen unter italienischer Herrschaft. Sie lehnten sich dagegen auf und besaßen Bomben und andere Waffen. Ich traf den Präsidenten, und wir sprachen eine Stunde lang miteinander. Er sagte: ‚Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich erkenne nicht, was getan werden muss.’ Ich sagte zu ihm: ‚Warten Sie ab. Es wird sich klären.’ Und was geschah? Wir stehen jetzt in brieflicher Verbindung. Es kam nicht zum Krieg.” (Sant Kirpal Singh, “The Ocean of Intoxication”, Sat Sandesh April 1975)

„Während meiner letzten Reise durch Amerika hielt ich am 25. Dezember 1963 eine Ansprache über das Thema ‚Christus lebte vor Jesus’, in dem ich ihnen sagte, dass die Christuskraft und die Gurukraft dasselbe sind. Ähnlich sind Shabd, das Wort, die sich zum Ausdruck bringende Gotteskraft und Gott selbst alle dasselbe, und wir nennen die Kraft, welche im menschlichen Pol wirkt, einen Guru. Diese Ansprache wurde unter dem Titel Gotteskraft, Christuskraft, Meisterkraft veröffentlicht.” (Sant Kirpal Singh, “Are you even half a Disciple?” Sat Sandesh Sept 1972)

1965____Februar. Die dritte Konferenz der Weltgemeinschaft der Religionen (World Fellowship of Religions, WFR) wurde auf den Ramlila Grounds in Delhi abgehalten. Sant Kirpal Singh wurde einstimmig zum Präsidenten der Weltgemeinschaft der Religionen wiedergewählt.

Veröffentlichung des Buches „The Wheel of Life“.

October. Reise nach Nagpur, Maharashtra.

1966____Summer. Reise nach Nainital und Bhimtal, Uttar Pradesh.

2. Oktober. Anlässlich des Geburtstags von Mahatma Ghandi hielt Kirpal Singh eine Ansprache während einer Gedenkveranstaltung auf den Gandhi Grounds in Neu-Delhi.

1967____22. Januar. Auf Vorschlag von Sant Kirpal Singh wurde die All India Voter's Conference im Patel House in Neu-Delhi abgehalten, wobei Kirpal Singh als Vorsitzender des Empfangskomitees fungierte. (Love, Light and Life)

Veröffentlichung der Bücher “Godman” und “Spiritual Elixir”.

1968____Januar. Das monatlich erscheinende Magazin Sat Sandesh begann seine Veröffentlichungen in Englisch und Punjabi.

5.-15. April. Das Ardh Kumbh Mela wurde in Hardwar abgehalten. Der Kirpal Singh ließ dort ein Ruhani Satsang Camp erreichten und hielt Satsang zum Nutzen der Millionen von Pilgern, die das spirituelle Fest besuchten, unter ihnen viele religiöse Führer und Yogis. Die kostenlose Lagerküche versorgte des Meisters Satsangis ebenso wie Besucher aus anderen Lagern. (Love, Light and Life)

Kirpal Singh’s Buch „The Mystery of Death“ wurde veröffentlicht.

Sommer. Reise nach Srinagar, Kaschmir, über Ambala, Jullundur, Pathankot, Jammu und Udhampur. Kirpal Singh hielt Vorträge im Privathaus des Gruppenleiters der Region und öffentliche Vorträge im Auditorium der Stadt Srinagar. Der Meister besuchte auch Pahalgam, ein kleines Bergdorf etwa 75 km von Srinagar entfernt. (Love, Light and Life)

1969____6. Februar. An den Feierlichkeiten zum Diamantenen Jubiläum von Sant Kirpal Singh, die in Verbindung mit dem Nationalen Integrationstag stattfanden, nahmen viele prominente gesellschaftliche und religiöse Führer ebenso teil wie zahlreiche Seiner Ergebenen. Neben dem Meister hielten auch verschiedene religiöse Würdenträger ihre Ansprachen. Selbst Yogiraj Raghuvacharya, im Alter von 113 Jahren, war aus Rishikesh gekommen und hielt eine kurze Rede.

7. Februar, 17 Uhr. Das Abhinandan Patra wurde Sant Kirpal Singh im Auditorium des Vigyan Bhavan in Neu-Delhi von Kaka Sahib Kalelkar, einem Mitarbeiter von Mahatma Gandhi, überreicht. Das Abhinandan Patra war eine Schriftrolle, auf der die Leistungen des Meisters gewürdigt wurden. (Love, Light and Life)

September. Reise durch den Punjab. Sant Kirpal Singh besuchte zwei Tage lang Ludhiana, dann die Grenzstadt Firozpur und schließlich Amritsar, wobei er auch in mehreren Dörfern dieser Regionen Halt machte. Begleitet wurde Er von elf Satsangis aus Übersee. Alle reisten in drei Autos: der Ambassador-Limousine des Meisters, dem alten Studebaker-Kombi des Meisters und einem zweiten Ambassador, der von einem Satsangis für die Tour geliehen wurde. In Firozpur hielt Kirpal Singh einen Vortrag in einem Hindu-Tempel, Er besuchte eine Blindenschule und eine Leprakolonie. (Love, Light and Life)

2. November. Sant Kirpal Singh hielt einen besonderen Satsang anlässlich des 500. Geburtstags von Guru Nanak (*1469).

Besuch der Universität von Kurukshetra, Haryana, wo Kirpal Singh drei Ansprachen hielt.

1970____6. Februar, 5 Uhr. Morgen-Darshan, Satsang und Meditation anlässlich des Geburtstags von Sant Kirpal Singh im Sawan Ashram, Delhi.

6. Februar, 9 Uhr. Satsang anlässlich der Einweihung des Manav Kendra, Dehra Dun, in den Ausläufern des Himalayas. Der Bürgermeister von Delhi, Hansraj Gupta, führte bei der Veranstaltung den Vorsitz.

6.-8. Februar. Unter der Präsidentschaft von Sant Kirpal Singh begann die vierte Konferenz der Weltgemeinschaft der Religionen (World Fellowship of Religions, WFR) am Nachmittag des 6. Februar auf den Ramlila Grounds, Delhi. Sant Kirpal Singh wurde zum 4. Mal als Präsident der Weltgemeinschaft der Religionen wiedergewählt.

24. März. Ein geeigneter Ort war für die Errichtung des Manav Kendra auf der Ostseite der von Delhi kommenden Hauptstraße kurz vor Dehra Dun bereits gefunden worden, und er wurde nun ordnungsgemäß registriert.

Der Bau des Manav Kendra begann damit, dass zahlreiche Sevadars (freiwillige Helfer) den Boden ebneten und die Erde mit Körben auf dem Kopf bewegten. Bei jeder Mahlzeit wurden sie aus einer Feldküche versorgt. Eine bereits vorhandene Hütte diente Kirpal Singh, der die Arbeiten selbst leitete, als vorübergehender Aufenthaltsort während des Tages, so dass die Arbeit von zwölf Monaten in einem erledigt wurde. (Love, Light and Life)

3. April. Sant Kirpal Singhs Frau, Mata Krishna Wanti, verstarb.

April. Zweite Reise nach Srinagar and Pahalgam, Kaschmir, auf der gleichen Route wie 1968, ergänzt durch einen Besuch des abgelegenen Dorfes Gulmarg. (Love, Light and Life)

Der Bau des Manav Kendra in Dehra Dun wurde fortgesetzt, wobei folgende Aufgaben im Vordergrund standen: Planieren des Geländes, Anlegen von Straßen, Bau von provisorischen Unterkünften, Pflanzen von Bäumen und Bau eines großen Wasserturms. Von seinem Haus in der Rajpur Road aus erreichte Kirpal Singh die Baustelle zumeist um 9 Uhr morgens und verließ sie nicht vor 20 Uhr.

Veröffentlichung des Buches „Morning Talks“.

1971____6.-7. Februar. Sant Kirpal Singhs Geburtstagsfeier im Sawan Ashram. Auf den Darshan am frühen Morgen folgten Meditation und Satsang, und am 7. Februar erhielten sechshundert Seelen die Heilige Naam-Initiation. Danach begab sich der Meister nach Dehra Dun, um einige Zeit im Manav Kendra zu verbringen, wo die Arbeit in vollem Gange war. Viel Erde war im Zusammenhang mit dem Bau des Mansarovar zu bewegen.

Sant Kirpal Singh nahm an der Bestattung von Maharishi Raghuvacharya in Rishikesh teil, der im Alter von 115 Jahren verstorben war. Zusammen mit bekannten Yogis und Rishis führte Kirpal Singh die Trauerprozession vom Darshana Mahavidyala Ashram hinunter zum Ganges. (“The Passing of a Yogi” Sat Sandesh May 1971)

2. April. Der Mansarovar wurde am Jahrestag von Baba Sawan Singhs Weggang von dieser irdischen Ebene mit Wasser gefüllt. Der Meister nannte diesen Tag den „Tag der wahren Integration der Menschheit“, und Manav Kendra ist ein perfektes Beispiel für die Förderung dieses Anliegens.

Der Meister reiste so oft wie möglich von Delhi nach Dehra Dun, wo Er die Arbeit durch seine bloße Anwesenheit beschleunigte. Eines Tages wurde die höher gelegene Begrenzung des Mansarovar mit Hilfe eines Traktors eingeebnet. Um eine Mahlzeit einzunehmen, hielt der Fahrer den Traktor an und begann, ein Gericht aus Kichererbsenmehl und Palmzucker zu essen. Ein kleiner Junge, der in der Nähe des Fahrers saß, startete plötzlich den Traktor und dieser drehte sich zusammen mit dem Fahrer und dem kleinen Jungen um und rutschte gut 1,5 m in die Tiefe. Doch zum Erstaunen aller trugen beide nicht den kleinsten Kratzer davon. Sogar der Traktor war noch völlig in Ordnung. (Love, Light and Life)

September. Madame Vijaya Lakshmi Pandit, die Schwester von Jawaharlal Nehru, besuchte das Manav Kendra.

1972____6. Februar. Sant Kirpal Singhs 79. Geburtstag (nach indischer Zählweise ist die Geburt der 1. Geburtstag) wurde im Manav Kendra, Dehra Dun, begangen. Nach der frühmorgendlichen Meditation wurde ein Satsang abgehalten und ein weiterer Satsang folgte am Abend. Die offizielle Eröffnung der homöopathischen Ambulanz und des Krankenhauses wurde von Maharaj Jagjit Singh, dem Oberhaupt der Namdhari-Sekte der Sikhs, vorgenommen. (Love, Light and Life)

14. März. Seine Excellenz, der Präsident von Indien V.V. Giri besuchte das Manav Kendra und wurde von Sant Kirpal Singh herzlich begrüßt.

Juni. Die Manav Kendra Schule, Manav Vidya Mandir, wurde von Shri Udit Narain, dem Finanzminister von Uttar Pradesh, eingeweiht.

15.-18. August. Reise nach Baroda, Gujarat.

26. August, 2 Uhr. Sant Kirpal Singh verließ Delhi vom Flughafen Palam aus zu seiner dritten Weltreise. Stationen seiner Reise in den Westen waren: Deutschland: Frankfurt, Köln, Berlin, Nürnberg, Stuttgart – Schweiz: Zürich – Italien: Mailand – Frankreich: Paris – Großbritannien: London, Liverpool, Birmingham, Bedford, Eastbourne – USA: Washington DC, Charlotte NC, Philadelphia PA, New York NY, New Haven CT, Boston MA, Sanbornton NH, Calais and Burlington VT – Canada: Montreal, Toronto – USA: Chicago IL, Cincinnati OH, Denver CO – Canada: Vancouver – USA: San Francisco, Berkeley, San Jose, Anaheim, Los Angeles CA, Dallas TX – Mexico: Mexico City – Panama: Panama City – Ecuador: Quito – Colombia: Bogota, Cali – Venezuela: Caracas. (Love, Light and Life)

„Das ist es also, was ich euch mit wenigen Worten sagen wollte: was vor uns liegt und wie begünstigt wir sind, dass wir auf den Weg gestellt wurden. Jetzt müssen wir dafür arbeiten. Das kostet euch nichts. Unser Meister pflegte zu sagen: ‚Was kostet es euch? Ein oder zwei Stunden Schlaf!‘ Schlaft sechs Stunden, statt acht Stunden zu schlafen. Ihr braucht nichts zu bezahlen; es ist ein Geschenk der Natur. Es kostet nichts, gleich allen anderen Gaben der Natur ... Als ich die letzten beiden Male hier war – und auch in Indien – hielt ich alle meine Ansprachen kostenlos; es gab keine Eintrittskarten und keine Spendenkörbe. Weshalb? Weil es eine Gabe Gottes ist. Die Bücher, die ich geschrieben habe, sind, wisst ihr es? – ohne Copyright! Ich weiß, dass es ein Geschenk Gottes ist.” (Sant Kirpal Singh, „Das Geschenk des Lebenden Meisters”, Sat Sandesh 1978, Heft 4)

December 28. Sant Kirpal Singh verließ Südamerika über Rom, Italien, wo Er zwei öffentliche Vorträge hielt, gefolgt von einer Initiation für eine große Gruppe. (Love, Light and Life)

1973____2. Januar. Sant Kirpal Singh kehrt nach Delhi zurück.

6. Februar. Sant Kirpal Singhs 80. Geburtstag (nach indischer Zählweise) wurde im Sawan Ashram gefeiert. Der Tag begann mit einem früh morgendlichen Darshan, gefolgt von einer kurzen Ansprache und einer Meditation. Während zweier Sessions am Morgen und am Abend hielten zahlreiche Redner ihre Vorträge, darunter der Bürgermeister von Delhi und das Oberhaupt der Lamas von Ladakh. (Love, Light and Life)

7. Februar, 16 Uhr. Sant Kirpal Singh wurde im Konferenzzentrum Vigyan Bhawan, Neu-Delhi, durch Raja Mahendra Partap im Namen verschiedener religiöser, gesellschaftlicher und politischer Führer Indiens erneut mit dem Abhinandan Patra geehrt.

2. April. Der Tag der Nationalen Integration wurde im Manav Kendra, Dehra Dun, gefeiert. Das Krankenhaus, das Seniorenheim, die Schule und die Farm waren fertiggestellt.

„Schon in jungen Jahren hatte ich dieses Ziel vor Augen. Ich habe sehr gern gelesen, und nach dem Studium vieler Bücher kam ich zu dem Schluss, dass das höchste Ideal in der Heranbildung zum Menschen liegt. An zweiter Stelle steht der Dienst am Menschen und an dritter Stelle der Dienst am Land. Im Manav Kendra wurden alle drei Ideale verwirklicht. Schon als junger Mann liebte ich es, den Menschen zu dienen, vor allem den Kranken in den Krankenhäusern, die ich morgens und abends vor und nach meiner täglichen Arbeit besuchte; und ich half denen, die sich keine Medikamente leisten konnten. Hier im Manav Kendra haben wir ein Krankenhaus für die Armen gegründet, die dort kostenlos behandelt werden. Für obdachlose, alte und bedürftige Menschen wurde das Altenheim eingerichtet. Für den Dienst am Land existieren Bereiche für Landwirtschaft und Milchviehhaltung. Es gibt den elliptischen Mansarovar mit einer Fläche von 107m mal 61m, dessen Umgebung ein idealer Ort für die Meditation ist. Die Natur half uns, indem sie eine ergiebige Quelle mit reinem Wasser zur Verfügung gestellt hat, die den Mansarovar speist und das ganze Manav Kendra versorgt. Wie sich heute sehr deutlich zeigt, ist das derzeitige Bildungssystem insofern mangelhaft, als es die moralische Erziehung, die die eigentliche Grundlage für eine gute Staatsbürgerschaft und Brüderlichkeit ist, nicht berücksichtigt. Diese wird in das Bildungskonzept des Manav Kendra aufgenommen, das vom Finanzminister des Bundesstaates Uttar Pradesh eingeweiht wurde, und der sich von dem vorgeschlagenen Konzept sehr beeindruckt zeigte.

Wir haben mit einer kleinen Schule begonnen, aber die Einrichtungen werden erweitert, um den Anforderungen bis hin zum Universitätsniveau gerecht zu werden. Auch besteht die Möglichkeit, eine Sprachschule zu gründen, damit Menschen verschiedener Sprachen ihre Gedanken austauschen können. Eine Bibliothek, die Bücher aller Religionen und Philosophien enthalten wird, wurde ebenfalls begonnen. Wenn ihr die Schriften aller Religionen studiert, werdet ihr die eine grundlegende Lehre der Meister finden, die in ihnen allen verwurzelt ist. Sie lehren, dass die ganze Menschheit eins ist und dass der Weg zurück zu Gott auch nur ein einziger ist, und zwar durch direkten Kontakt und Verbindung mit dem Licht- und Tonprinzip, das allen Wesen innewohnt. Diese Verbindung mit der Gotteskraft kann nur hergestellt werden, solange sich die Seele in der menschlichen Form befindet, und in keiner anderen Art. Bleibt in eurer eigenen Religion, aber ruht nicht, bis ihr wieder mit dem Herrn verbunden worden seid. Er Selbst wird euch dann zu Sich zurückführen.” (Sant Kirpal Singh, “Solve the Mystery of Life”, Sat Sandesh Oct 1973)

13. April. Der Vizepräsident Indiens, G.S. Phatak, besuchte das Manav Kendra, Dehra Dun. Ihm wurde ein Set der Bücher des Meisters überreicht, gefolgt von einer Führung durch das Manav Kendra.

14. April. Seine Excellenz, der Gouverneur von Uttar Pradesh, Ali Akbar Khan, besuchte das Manav Kendra, Dehra Dun.

Juni. Reise nach Kashmir.

27. Juli. Im Sawan Ashram wurde ein Bhandara zum Gedenken an den 116. Geburtstag von Baba Sawan Singh abgehalten.

12.-14. August. Eine Generalversammlung der indischen Freiheitskämpfer wurde im Konferenzzentrum Vigyan Bhawan, Neu-Delhi, abgehalten.

Oktober. Reise durch den Punjab. Eine große Gruppe von Initiierten aus Übersee durfte den Meister in einem kleinen Bus begleiten. Sant Kirpal Singh legte den Grundstein für eine gebührenfreie Augenklinik in der Nähe von Amritsar. Weitere Stationen der Reise waren Ludhiana, Pathankot und Jullundur. (Love, Light and Life)

Dezember. Sant Kirpal Singh weihte das zweite Manav Kendra ein in Kandari, Distrikt Baroda (Gujrat). Die 15-tägige Reise ging weiter nach Bombay und Umgebung, mit vielen Zwischenstopps. Wieder nahm Er einen Bus voller indischer und westlicher Satsangis mit. (Love, Light and Life)

1974____Zusammen mit der Weihnachts- und Neujahrsbotschaft des Meisters von 1974 wurde eine allgemeine Einladung an alle Initiierten verschickt, an der bevorstehenden Weltkonferenz zur Einheit des Menschen teilzunehmen.

3.6. Februar. Sant Kirpal Singh veranstaltete die Unity of Man Conference in Delhi und führte selbst den Vorsitz. Zahlreiche Delegierte trafen ein aus Australien, Österreich, Canada, Colombien, Ecuador, England, Frankreich, Deutschland, Ghana, Griechenland, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Malta, Nigeria, Thailand und den USA.

3. Februar. Eine lange Prozession, an der mehr als 100.000 Frauen, Männer und Kinder teilnahmen, führte von den Gandhi Grounds zu den Ramlila Grounds und durch die belebtesten Viertel der Stadt. Am Abend begann auf den Ramlila Grounds die Eröffnungssitzung; der indische Vizepräsident Dr. G.S. Pathak eröffnete die Konferenz. Anschließend hielt der Meister die Ansprache des Präsidenten, die mit einem Zitat von Thomas Carlyle begann: „Ein mystisches Band der Brüderlichkeit macht alle Menschen eins.“ (Love, Light and Life)

4. Februar. Es fand eine Konferenz für den Weltfrieden statt, die vom indischen Verteidigungsminister, Shri Jagjivan Ram, eröffnet wurde. Sant Kirpal Singh schloss Seine Rede darüber, wer wirklich ein Mensch genannt werden kann, mit einem Seiner Leitsprüche „Do Good, Be Good, Be One“. Am Abend fand die Konferenz über die Einheit der Religionen statt, und Podiumskonferenzen wurden im Viyan Bhavan abgehalten. (Love, Light and Life)

5. Februar. Die erste öffentliche Sitzung fand in Anwesenheit von Premierministerin Indira Gandhi statt, die sich zu einer großen Anzahl von Würdenträgern auf dem Podium gesellte. Nach der Begrüßung der Premierministerin sprach der Meister über die Kraft der Liebe, die durch Ausstrahlung wirkt, und darüber, welche Qualitäten jemand haben muss, um als Mensch bezeichnet zu werden. Die Premierministerin sagte in ihrer Rede, dass ein Buch mit dem Titel „Die grundlegende Einheit aller Religionen“ einen tiefen Eindruck auf sie gemacht habe, als sie noch sehr jung war. (Love, Light and Life)

6. Februar. Noch vor Tagesanbruch verteilte Kirpal Singh Parshad an alle im Ramlilia-Camp, einer vorübergehend errichteten Zeltstadt, bevor Er die große Plattform erklomm. Eine große Menschenmenge genoss um 5 Uhr morgens schweigend den Darshan des Meisters, dann begannen sie aus vollem Herzen zu singen. Kirpal Singh sprach darüber, wie Sein eigener Meister Ihm einst die spirituelle Arbeit anvertraut hatte. Am Mittag folgte eine weitere öffentliche Veranstaltung. In der abschließenden Sitzung wurden vier Entschließungen der Panels verlesen.

28. März, abends. Im Manav Kendra, Dehra Dun, hielt Kirpal Singh eine kurze Ansprache an seine Schüler, die eine Zusammenfassung seiner Lehren darstellte. Und über die Konferenz zur Einheit des Menschen fügte Er hinzu: „Ich war so erfreut, euch alle hier zu haben anlässlich der Konferenz, die auf der Stufe des menschlichen Körpers abgehalten wurde. Ich glaube, das war die erste Konferenz ihrer Art seit der Zeit von König Ashoka – vor Jahrhunderten. Viele Konferenzen wurden auf der Stufe der Religion abgehalten, aber auf der des Menschen war es eine große Umwälzung, für welche jene, die hier waren, Zeugnis abgeben können – um euch eine bedeutsame Wahrheit zu sagen.” (Sant Kirpal Singh, “Your Life Should Show Criteria”, Sat Sandesh May 1974.

21. März – 15. April. Das Ruhani Satsang/Manav Kendra Camp beim Kumbh Mela in Hardwar war vor allem während der Satsangs gut besucht. Sant Kirpal Singh hielt die Konferenz der Nationalen Einheit in Hardwar ab. Während einer Versammlung, bei der die Führer einer halben Million Sadhus zum ersten Male in der Geschichte Indiens zusammen saßen, wirkte Er als Präsident, und es wurde beschlossen, dass alle heiligen Männer, wohin sie auch gingen, die Botschaft der nationalen Integration verbreiten sollten. (Love, Light and Life)

2. April. Das Bhandara für Baba Sawan Singh wurde im Manav Kendra, Dehra Dun, abgehalten, währenddessen Kirpal Singh Begebenheiten aus dem Leben Seines Meisters erzählte.

15. Mai. Sant Kirpal Singh gab ein allgemeines Rundschreiben über die Einheit des Menschen heraus, in dem er den Zweck der im Februar abgehaltenen Weltkonferenz erläuterte, insbesondere für diejenigen Seiner Anhänger, die nicht daran teilnehmen konnten.

26.28. Juli. Das Rashtriya Sant Samagam (Nationale Versammlung der Heiligen) organisiert von Sant Kirpal Singh, fand in Delhi statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung am 26. Juli von Shri Kedar Nath Sahni, dem Bürgermeister von Delhi.

27. Juli. Abendveranstaltung zum Gedenken an den 117. Geburtstag von Baba Sawan Singh.

29. Juli. Sant Kirpal Singh gab Seine letzte Initiation, bei der 1.087 Seelen die Gabe des Heiligen Naam erhielten.

1. August. Sant Kirpal Singh sprach vor Mitgliedern des indischen Parlaments (Er war der erste spirituelle Führer, dem diese Ehre zuteilwurde), erläuterte den spirituellen Weg und die Bedeutung des Sawan Ashram, des Manav Kendra, Seines Besuchs des Kumbh Mela und der Unity of Man Conference.

15. August. Indischer Unabhängigkeitstag. Sant Kirpal Singh hielt im Sawan Ashram, Delhi, Seinen letzten Satsang in Hindi. Dabei sprach Er über die Wichtigkeit der Unabhängigkeit des Menschen.

17. August. Das letzte Darshan-Gespräch in englischer Sprache für Schüler von außerhalb Indiens fand statt auf der Dachterrasse vor des Meisters Schlafzimmer im Sawan Ashram in Delhi. Die anschließende Frage- und Antwortrunde beendete der Meister mit den Worten "Go Jolly".

20. August. Sant Kirpal Singh gab Seinen letzten Darshan – ein kurzer Blick von Seinem Bett aus.

21. August, 18.55 Uhr. Sant Kirpal Singh Ji Maharaj zog Seine Aufmerksamkeit ein letztes Mal von Seinem Körper zurück.

 

 

 

Quellen

·        Eine kurze Lebensskizze von Hazoor Baba Sawan Singh Ji Maharaj
von Sant Kirpal Singh (aus: A Great Saint – Baba Jaimal Singh)

·        Glimpses of the Great Master
Cami Moss (Hrsg.), Hongkong Hilton, Hongkong. 1. Ausgabe (1986)

·        How I met My Master
Talk given by Sant Kirpal Singh on January 24, 1964 in Washington, D.C. Printed in Sat Sandesh, July 1975

·        Love, Light and Life
Events in the life of a great Master Soul. Devinder Bir Narendra and Eileen Wigg, 1st edition (2010)

·        Morning Talks
Ruhani Satsang – Divine Science of the Soul, 5th edition (1988)

·        Pita-Poot: The Father & the Son (Sawan und Kirpal)
in Hindi und in Englisch von Harish Chander Chadha, Editor des Hindi Sat Sandesh, Ruhani Satsang, Sawan Ashram, Shakti Nagar, Delhi 110007, India

·        Portrait of Perfection
SK Publications, Kirpal Ashram, 2 Canal Road, Vijay Nagar, Delhi 110009, India. 2. Auflage (1994)

·        Sat Sandesh – The Message of the Masters (1968-1976)

·        The Beloved Master
von Bhadra Sena, Ruhani Satsang, Sawan Ashram, Shakti Nagar, Delhi-7, India. 1st edition (1963)

·        The Light of Kirpal
Sant Bani Press, Sant Bani Ashram, Sornbornton, NH, 4. Auflage (1996)

·        The Night is a Jungle
Ruhani Satsang – Divine Science of the Soul, 2nd edition (1984)

·        The Ocean of Grace Divine
Editor
: Bhadra Sena, Kirpal Printing Press, 29/1, Shakti Nagar, Delhi 110007, India. 1. Auflage (1976)

·        The Saint and His Master
by M.B. Sahai and R.K. Khanna, Ruhani Satsang, Sawan Ashram, Shakti Nagar, Delhi-7, India. 1. Auflage (1968)

 

 

 


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